Maudo Jarjué: 1 Lehrreiches Jahr & 2 Nationalteams Maudo Jarjué arbeitete in seiner ersten, nicht immer einfachen Saison bei Austria Wien immer hart an sich, nahm jede Hilfe aus seinem violetten Umfeld in der Generali-Arena und im Viola Park dankend an. Die Belohnung ist, dass er unter Trainer Peter Stöger regelmäßig zum Einsatz kommt und gleich bei zwei Nationalteams heiß begehrt ist: Guinea-Bissau und Gambia. Der 23-Jährige erklärt, warum. Maudo Jarjué kam bisher in allen vier Bundesligaspielen zum Einsatz, stand in den beiden Auswärtspartien gegen den LASK und Tirol, sowie in der ersten Cup-Runde jeweils in der Startformation: „Es motiviert mich sehr und macht mich glücklich, dass ich jetzt regelmäßig in der ersten Mannschaft spiele“, sagt Jarjué. Die guten Leistungen im Austria-Dress haben international Wellen geschlagen. Gleich zwei Nationalteams wollen den 23-Jährigen einberufen: Guinea-Bissau und Gambia. „Ich hatte schon mit beiden Nationalteams Kontakt. Es motiviert mich sehr, dass sie beide an mich glauben. Für mich ist das keine einfache Entscheidung. Ich werde es mir gut überlegen und mit meiner Familie besprechen.“ Jarjués Eltern sind aus Gambia, aufgewachsen ist er aber bei seinem Großvater in Guinea-Bissau, wo er auch das Fußballspielen lernte. „Wie eine große Familie “Maudo Jarjué fühlt sich durch eine lehrreiche, erste Saison bei der Austria gestärkt: „Das erste Jahr war schwierig, es war alles neu für mich: das Land, die Sprache & die ganze Umgebung, aber die Menschen rund um mich bei Austria Wien waren immer sehr positiv und haben mir geholfen, mich schnell anzupassen.“ In der Vorsaison trainierte der Innenverteidiger den Großteil der Woche zwar bei der Kampfmannschaft, spielte aber zumeist bei den Young Violets in der 2. Liga (15 Einsätze/2 Tore).  Am Platz half ihm Young Violets Coach Harald Suchard, abseits davon vor allem seine Nachbarn im Viola Park Benedikt Pichler und Johannes Handl: „Wir sind wie eine große Familie, sie haben mir im ersten Jahr sehr geholfen, Benni (Anm. Benedikt Pichler) hat mir zum Beispiel wichtige Dokumente übersetzt“, erzählt Maudo Jarjué, dem auch die Stadt Wien schnell ans Herz gewachsen ist: An der Seite von Palmer-Brown und Michael Madl „Ich gehe sehr gerne in den Zoo, bin hin und wieder im ersten Bezirk oder in Mariahilf und gehe gut essen. Ich fühle mich richtig wohl: Das Wichtigste ist, dass ich das Gefühl habe, dass unsere Fans mich respektieren.“ Von Respekt geprägt ist auch das Verhältnis zu seinen beiden Abwehr-Kollegen Erik Palmer-Brown und Michael Madl: „Beide können das Spiel gut lesen, bringen Erfahrung mit und haben eine gute Technik. Es macht Freude an ihrer Seite zu spielen, weil sie sehr positive Menschen sind“, schildert Maudo Jarjué, der weiß, dass nach dem 2:0-Sieg gegen WSG Tirol noch viel Arbeit auf die Austria wartet:  “Es war sehr wichtig für uns, dass wir die drei Punkte geholt haben. Coach Peter Stöger hat uns gute Anweisungen mitgegeben. Wir haben gemeinsam als Team gekämpft.“