Ein Jubiläum, „bei dem viel zusammenpassen muss“ Manfred Fischer wird beim Heimspiel gegen FC Red Bull Salzburg (Samstag, 17:00 Uhr) sein 100. Bundesliga-Spiel bestreiten. Sein Debüt feierte der Steirer erst knapp vor seinem 23. Geburtstag, das erste Tor gelang ausgerechnet gegen Salzburg. Jetzt will er mit den Veilchen eine stolze Heimserie (ungeschlagen seit 21. März) verteidigen: „Wir sind ein Team, das schwer zu besiegen ist. Wenn sehr viel zusammenpasst, können wir auch gewinnen.“ Vor dem Jubiläum empfindet Manfred Fischer vor allem Dankbarkeit: „Ich bin dankbar, dass meine harte Arbeit mit diesem 100. Spiel belohnt wird. Diese Marke macht mich stolz, weil ich in meiner Karriere schon mit vielen Spielern zusammengespielt habe, die mehr Talent als ich hatten und nicht so weit sind. Deshalb bin ich vor allem dankbar, dass ich bisher von gröberen Verletzungen verschont geblieben bin. Viele werden schon in sehr jungen Jahren gestoppt“, erklärt der 26-Jährige. In der Generali-Arena blicken die Austrianer auf eine beachtliche Serie zurück, die letzte Heim-Niederlage ist fast acht Monate her (21. März gegen den WAC). Auch in dieser Saison mussten die Veilchen in 13 Spielen erst drei Niederlagen hinnehmen, eine davon in Salzburg. Beim 0:1 im ersten Saison-Duell hielt die Austria bis zur 72. Minute die Null: Das letzte Duell & die Entwicklung danach geben Mut „Das gibt auf jeden Fall Mut. Ich erinnere mich, dass wir damals eine taktisch und defensiv sehr stabile Leistung gezeigt haben – alle haben an einem Strang gezogen. Seitdem haben wir uns als Mannschaft sehr gut weiterentwickelt. Wenn wir eine ähnliche Leistung zeigen, dann reicht es diesmal vielleicht für mehr“, schildert Manfred Fischer. In den letzten zehn Spielen seit dem 0:1 in Salzburg verlor die Austria nur noch eine Partie (0:1 gegen den WAC) und holte 15 Punkte. In der Zwischenzeit feierten einige junge Spieler aus der Austria-Akademie ihre Debüts und sind aus dem Team von Trainer Manfred Schmid nicht mehr wegzudenken. Manfred Fischer zählt seit der ersten Runde zum Stamm und nimmt die Veränderung innerhalb der Mannschaft sehr positiv wahr: „Zu Saisonbeginn hat sich die Mannschaft quasi von selbst aufgestellt. In der Zwischenzeit haben sich die Jungen sehr gut entwickelt. Im Teamsport ist es wichtig, dass du weißt: du musst unbedingt Gas geben, sonst ist dein Platz weg. Und das ist bei uns jetzt der Fall“, betont Manfred Fischer. Vor eineinhalb Monaten zeigte sich der flexible Mittelfeldspieler selbstkritisch und wollte seine Torgefährlichkeit besser zur Geltung bringen. In den letzten fünf Runden erzielte der Austrianer nun zwei sehenswerte Treffer, steuerte außerdem einen Assist bei: „So ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Für Altach habe ich zweimal sieben Tore pro Saison erzielt – diesen Bestwert will ich für die Austria toppen.“ Sein allererstes Bundesliga-Tor erzielte Manfred Fischer einst im August 2018 gegen Salzburg, im März 2020 feierte er mit Altach einen Heimsieg gegen die ‚Bullen‘: „An diesem Tag hatten wir eine sehr spezielle Atmosphäre innerhalb des Teams, da hat einfach alles zusammengepasst. Ich weiß, wie man Salzburg schlagen kann, es wird aber sehr schwierig. Salzburg spielt international mit absoluten Top-Teams auf Augenhöhe. Hut ab, wie sie Jahr für Jahr neue Spieler hochziehen und performen. In Salzburg wird richtig gute Arbeit geleistet.“