Muhr: "Keine gegenseitigen Schuldzuweisungen" Nach den ersten beiden Pflichtspielen läuft man den eignen Erwartungen hinterher, der Start in das Frühjahr 2019 ist nicht geglückt. Mit kühlem Kopf statt Aktionismus will man den Weg zurück in die Erfolgsspur finden. Ausgeschieden im Cup-Viertelfinale beim GAK, 0:2-Niederlage zum Bundesliga-Auftakt nach der Winterpause beim LASK - wenn man mit leeren Händen dasteht, wird vieles hinterfragt. Da bildet der FK Austria Wien keine Ausnahme.   Sportdirektor Ralf Muhr blickt am Tag danach aber bereits wieder nach vorne, kennt die üblichen Mechanismen. "Wir sind jetzt in einer Phase, in der wir dringend Ergebnisse brauchen, um aus dieser sportlich sehr schwierigen Situation wieder herauszukommen. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen, denn intern ist alles intakt."   Man haben den Saisonstart "zwar ordentlich in den Sand gesetzt, war am Tag X gegen den LASK nicht da", zugleich ist man aber davon „überzeugt, den Weg zurück in die Spur zu finden“. Das würde aber nur gelingen, wenn alle gemeinsam an die kommenden Aufgaben herangehen. Als Team, als Klub, als eine Einheit mit den Fans.   "Gegenseitige Schuldzuweisungen oder Trotz bringen niemandem etwas", sagt Muhr kämpferisch, "ein falscher Aktionismus auch nicht. Die Verunsicherung nach dem Cup-Aus war allen anzumerken, aber wir sind stark genug für die Kehrtwende und uns auch vollkommen einig, dass wir Ergebnisse brauchen. Wir gehen sehr selbstkritisch mit unserer Situation um, wollen und werden uns im nächsten Heimspiel gegen Hartberg von einer anderen Seiten präsentieren."   Die Pfiffe der Fans, die es nach dem 0:2 in Pasching gegeben hatte, versteht der Sportdirektor: „Sie sind verständlich, vor allem nach der Leistung vor der Pause, da war keine Torgefahr. Aber man muss auch neidlos anerkennen, dass der LASK im Moment über uns zu stellen ist, sie sind in ihrer Entwicklung weiter.“