Spiel gegen Zenit St. Petersburg im Zeichen der Zusammenarbeit Austria Wien hebt am morgigen Freitag in Richtung St. Petersburg ab, trifft am Samstag im Rahmen eines freundschaftlichen Testspiels in der neuen Gazprom Arena auf FC Zenit. "Wir pflegen einen intensiven Austausch miteinander und freuen uns nun auf das sportliche Aufeinandertreffen", so Sportdirektor Ralf Muhr. Schon seit Herbst 2013, als die Austria und Zenit St. Petersburg in der Gruppenphase der UEFA Champions League aufeinandertrafen, besteht ein intensiver Austausch, spätestens durch die violette Partnerschaft mit Gazprom Export, die im Sommer 2018 durch einen Fünfjahresvertrag besiegelt wurde, hat sich die Zusammenarbeit mit dem russischen Topklub weiter verstärkt. So waren AG-Vorstand Markus Kraetschmer und Sportdirektor Ralf Muhr im September des Vorjahres erstmals in St. Petersburg, besuchten dort die neue Gazprom Arena und die Zenit-Akademie. Wenige Wochen später besuchte eine Delegation der Russen die Generali-Arena und die Austria-Akademie powered by Gazprom Export. Gespräche über nächstes Treffen in Wien Im November folgte ein gemeinsamer Workshop mit Zenit und Schalke 04 in St. Petersburg, bei dem vor allem Strategien zur Internationalisierung, die auch Austria Wien stets vorantreiben will, thematisiert wurden. Im Rahmen dieses Treffens wurden zudem Termine für Testspiele der Kampfmannschaft, der Young Violets sowie der Akademie-Teams besprochen. Nun geht es ein weiteres Mal nach Russland, erstmals im Rahmen eines freundschaftlichen Testspiels gegen Zenit St. Petersburg, ausgetragen in der neuen Gazprom Arena. "Es ist in relativ kurzer Zeit bereits der dritte Besuch von uns in St. Petersburg, das zeigt den intensiven Austausch zwischen den beiden Klubs", erklärt Muhr. Der enge Terminplan am Wochenende sieht neben dem Spiel mit Anpfiff um 16:00 Uhr (MEZ/18:00 Uhr Ortszeit) aber auch inhaltliche Besprechungen vor. "Der Hauptgrund ist dieses Mal freilich das Spiel, parallel dazu werden wir aber wieder mit den Verantwortlichen von Zenit St. Petersburg über unsere Zusammenarbeit sprechen und uns das Trainingszentrum der Kampfmannschaft ansehen." Außerdem soll der Termin für das nächste Plattform-Meeting mit Vertretern von Zenit, Schalke 04 und Roter Stern Belgrad, das in der Generali-Arena stattfinden wird, festgelegt werden. Zenit-Nachwuchs testet gegen Austria Wien Die angesprochenen Testspiele der Nachwuchs- und Akademie-Teams werden am Sonntag in Wien in der Austria-Akademie powered by Gazprom Export ausgetragen. Um 11:00 Uhr treffen die beiden U14-Mannschaften aufeinander, um 13:00 Uhr testen die U15-Teams gegeneinander. Am Samstag, den 30. März, darf sich auch die violette U16 mit den Altersgenossen Zenits duellieren. "Im Zuge der Zusammenarbeit dürfen wir Nachwuchsteams von Zenit St. Petersburg zum einwöchigen Trainingscamp in Wien begrüßen. Es ist also schön zu erkennen, dass sich diese Partnerschaft nicht nur auf den Profibereich beschränkt, sondern auch im Jugendbereich fruchtet. Das ist natürlich für unsere Nachwuchs- und Akademie-Spieler etwas Besonderes", weiß der ehemalige Akademie-Leiter. Überhaupt ist es was die Nachwuchs- und Jugendarbeit der beiden Klubs betrifft nicht die erste Zusammenkunft. Schon bei der Austria-Weihnachtsfeier im Dezember waren einige Talente der St. Petersburger in Wien, besuchten anschließend den "Energy-for-Life"-Weihnachtsball in der Wiener Hofburg sowie die Generali-Arena und die Austria-Akademie powered by Gazprom Export. Eine Abordnung der U11 der Austria war wenige Tage danach in St. Petersburg zu Gast, besuchte dort ebenfalls den Kinderball für karitative Einrichtungen. Freilich wurde auch die Zenit-Akademie genauer unter die Lupe genommen, Highlight war der Besuch des Eishockey-Topspiels Russland gegen Finnland in der mit 71.381 Fans ausverkauften Gazprom Arena. Sportliche Herausforderung gegen Zenit Genau dort wollen sich am Samstag auch die Veilchen präsentieren. Für den Sportdirektor ist es in zweierlei Hinsicht eine tolle Gelegenheit. "Es ist einerseits eine hervorragende sportliche Herausforderung gegen so einen Topklub in diesem Stadion zu spielen. Andererseits bringt es dem Trainerteam wichtige Erkenntnisse für das anstehende Spiel gegen Red Bull Salzburg. Wir können dort unter idealen Bedingungen gegen einen sehr starken Gegner testen, das ist eine großartige Sache." Austria Wien wird am morgigen Freitag um 11:00 Uhr vom Flughafen Wien-Schwechat aus nach St. Petersburg reisen. Die Rückkehr ist für Sonntagvormittag geplant.