Deutliche Worte mit Blick auf Salzburg Mit einer ordentlichen Leistung und einem engagierten Auftritt möchte sich Austria Wien am Samstag bei Red Bull Salzburg (17:00 Uhr) für den völlig verpatzten Cup-Auftritt in Wattens ein wenig rehabilitieren.   Das mittwöchige 2:5 gegen die WSG Tirol saß allen lange in den Knochen, viel Zeit zum Wunden lecken bleibt allerdings nicht. Und das ist vielleicht auch ganz gut so. Noch am Donnerstag übersiedelte der Tross von Wattens nach Salzburg, wo man sich auf den Schlager in Ruhe vorbereiten wird. Sport-Vorstand Peter Stöger, der längerfristig geplante Termine in Tirol hatte, verlegte kurzerhand seine Meetings, kam stattdessen noch am späten Nachmittag ebenfalls zur Mannschaft und suchte ein ausführliches Gespäch mit der Mannschaft und dem Betreuerstab.   Ein ganz wichtiges Signal für alle. "Natürlich registrieren wir die Unzufriedenheit in unserem Umfeld und nehmen uns diese Kritik auch sehr zu Herzen. Wir versuchen in aller Ruhe unsere Situation zu analysieren, werden uns langfristig strategisch neu ausrichten, wollen natürlich aber auch kurzfristig Erfolge einfahren", sagt Stöger und fügt an: "Wir sind erst am Beginn unseres Weges, hoffen dennoch auf die Unterstützung von außen."   Dass die Situation prekär ist, sollte jedem bewusst sein, deswegen fordert auch Trainer Christian Ilzer ein ganz anderes Gesicht als am Mittwoch. "Wir wollen eine Reaktion zeigen und müssen uns gegen Salzburg anders präsentieren." Dass es gegen den Champions-League-Starter keine einfache Aufgabe wird, liegt auf der Hand. "Natürlich spielen wir jetzt gegen das stärkste Team der Liga, aber wir müssen es uns auch zutrauen, dort punkten zu können."   Dafür hat man einen klaren Matchplan ausgearbeitet, gut möglich, dass es auch zu Veränderungen in der Startelf kommen wird. Alexandar Borkovic ist jedenfalls statt dem verletzten Stephan Zwierschitz im Kader und auch bereits seit Donnerstag bei der Mannschaft.   Dass man es besser kann als in Wattens, hat man ja auch nur wenige Tage zuvor gegen Altach gezeigt. Dort hat man sich über den Kampf in das Spiel hineingearbeitet und letztendlich verdient gewonnen, zudem man hat ja auch einen Christoph Monschein in Torjägerform, der heuer bereits zehn Pflichtspieltreffer erzielen konnte.   Personell gibt es ansonsten keine Veränderungen, neben Zwierschitz (Oberschenkelprobleme) fehlen weiterhin Michael Madl und Christian Schoissengeyr (beide noch im Aufbau).