Am Sonntag: Aktion "Jede Dritte" in der Generali-Arena Jede dritte Frau in Österreich erlebt im Laufe ihres Lebens körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Diese unglaublich große, aber schwer greifbare Zahl soll mit der Aktion "Jede Dritte" in Kooperation mit dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz verdeutlicht werden. Dazu wird am Sonntag im Rahmen des Heimspiels gegen den SCR Altach jeder dritte Platz der Nord-Tribüne gekennzeichnet. #sagwas Mehr als 760.000 Frauen in Österreich wurden ab dem 16. Lebensjahr Opfer von körperlicher Gewalt, über 770.000 waren mit sexueller Gewalt konfrontiert. Von mindestens einer der beiden Gewaltformen betroffen waren 1.119.934 Frauen – oder 34,51 Prozent der 18- bis 74-Jährigen. Das ergab eine Erhebung der Statistik Austria zwischen 2020 und 2021. Mit der Aktion "Jede Dritte" soll auf diesen schier unglaublichen Missstand aufmerksam gemacht werden. Nach Theatern, Opernhäusern und anderen Veranstaltungsplätzen wird am Sonntag auch die Generali-Arena Teil dieser Aktion. Beim Heimspiel gegen den SCR Altach am Sonntag um 17:00 Uhr wird jeder dritte Sitzplatz der Nord-Tribüne mit einem entsprechenden Flyer markiert. Darauf wird unter anderem auf die Kampagne "Mann spricht's an." hingewiesen. Denn: Die Täter sind fast immer Männer. Unter mannsprichtsan.at wird über Männergewalt informiert und werden Handlungsanleitungen sowie Hilfsangeboten aufgezeigt. #sagwas und verhindere Gewalt. Präsident Kurt Gollowitzer: "Es ist schockierend, dass jede dritte Frau in Österreich bereits mit Gewalt sexueller und/oder körperlicher Natur konfrontiert war. Alle Menschen und in diesem Fall ganz speziell wir Männer sind gefordert, Verantwortung zu übernehmen und zu handeln, wenn Gewalt angewandt wird – in welcher Form auch immer. Austria Wien steht für ein friedliches Miteinander in sämtlichen Beziehungen. Mit unserer Reichweite möchten wir diese wichtige Kampagne tragen, das sehen wir in unserer Verantwortung."   Was Männer tun können, damit Freunde nicht zu Tätern werden Beobachtest du übergriffiges Verhalten bei Freunden, sprich es direkt an. Sei dabei selbstbewusst und bestimmt, bleibe aber respektvoll. Je früher das persönliche Umfeld reagiert, desto besser lässt sich Gewalt stoppen. Das kannst du sagen: Dass du deine Freundin anschreist, ist nicht ok. Hör auf, deine Ex mit deinen Nachrichten zu belästigen. Checkst du, wie oag du über deine Kollegen redest? Aber: Bring dich selbst nicht in Gefahr! Wenn du Zeuge von akuter Gewalt bist, zögere nicht und rufe die Polizei unter 133!